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Unternehmen der Klein-, Mittel- und Großindustrie, die ein leistungsstarkes Allroundtalent im Bereich der Wärmebehandlung suchen, entscheiden sich meistens dafür, einen Herdwagenofen mit Gasbeheizung zu kaufen. Herdwagenöfen lassen sich so zum Beispiel zum Aushärten und Tempern von Kunststoffbauteilen, Glühen von Eisen und Stahl, Anlassen und Auslagern von Zink, Messing, Kupfer oder Aluminium sowie zum Brennen von Keramiken eingesetzt. Beim Einsatz eines Herdwagenofens mit Gasbeheizung lässt sich so auch gezielt eine reduzierende Brennatmosphäre – beispielsweise zum Brennen von Porzellan – durch eine Lambda-Regelung einstellen. Für einen zusätzlichen Schutz für flammempfindliche Chargen können zusätzliche Strahlrohre sorgen. Über diese lassen sich die Bauteile indirekt beheizen.
Unternehmen, die sich dazu entscheiden, einen Herdwagenofen mit Gasbeheizung zu kaufen, haben eine breite Auswahl unterschiedlicher Leistungsklassen. Die verschiedenen Anlagen lassen sich je nach Hersteller modular konfigurieren und verfügen über leistungsstarke, robuste Hochgeschwindigkeitsbrenner unterschiedlicher Leistungsklassen. Diese sind zusätzlich mit einer Flammenführung und Impulsregelung ausgestattet, sodass im Ofenraum eine möglichst gleichmäßige Temperatur herrscht. Der Betrieb ist mit Erdgas, Stadtgas oder auch Flüssiggas (LNG) möglich. Herdwagenöfen mit Gasbeheizung gibt es entweder in der Standardausführung oder mit zahlreichen Zusatzfunktionen wie einer vollautomatischen Betriebsweise. Bei der Standardausführung werden die Brenner meist noch per Hand gezündet und erst danach mit einer modernen, vollautomatischen SPS-Regelung gesteuert und überwacht. In beiden Fällen können die Anlagen jedoch vollautomatisch per Fernzugriff bedient werden. Dabei geschieht die gesamte Prozesssteuerung, -überwachung und -dokumentation über moderne Softwarepakete. Diese ermöglichen eine intuitive Steuerung und eine übersichtliche Visualisierung der Wärmebehandlungsprozesse.
Durch den Einsatz solcher Gasbrenner lassen sich Anschlusswerte realisieren, die beispielsweise beim Einsatz von elektrisch beheizten Ofenformen nur mit großem Aufwand möglich wären. Dadurch werden nicht nur kurze Aufheizzeiten erreicht, sondern auch maximale Brenntemperaturen, die je nach Ofendesign bis zu 1.400 °C betragen. Unterstützt wird das Ganze von einer reduktionsbeständigen Faserisolierung, die durch ihre geringe Speicherkapazität kurze Aufheiz- und Abkühlzeiten sicherstellt. Durch die spezielle Bauform mit ausfahrbarem Herdwagen lassen sich so auch große und sperrige Bauteile in wirtschaftlich sinnvollen Durchlaufzeiten wärmebehandeln. Diese können bequem per Stapler oder Kran auf den Herdwagen platziert und so in den Wärmebehandlungsprozess beschickt werden. Für eine möglichst kontinuierliche Fahrweise des Ofens sind die Wägen in zwei- oder dreifacher Ausführung inklusive einem Verschiebesystem und Abstellgleisen einzusetzen. Über eine Gleisanlage lassen sich so auch mehrere Öfen miteinander verbinden.
Bezüglich der Isolation des Herdwagenofens sorgt zusätzlich ein doppelwandig ausgeführtes Gehäuse für geringe Außentemperaturen. Dies hilft nicht nur beim Thema Arbeitsschutz, sondern reduziert auch die Abwärme und damit den Brennstoffeinsatz. Zur nachhaltigen Reduktion der erforderlichen Gasmenge sind die Brenner zusätzlich mit einer innovativen Rekuperatortechnik auszustatten. Diese nutzen somit einen Teil der im Rauchgas des Abgasstrangs befindlichen Abwärme, um die Verbrennungsluft vorzuwärmen. Einen Herdwagenofen mit Gasbeheizung kaufen, ist eine gute Idee,